Grünkohlsamen - Grünkohl gehört zu den ältesten Kohlsorten

Grünkohl ist in einigen Regionen besonders beliebt. Das Kohlgemüse wird besonders im Winter gern gegessen. Mit seinen krausen Blättern schaut der Kohl aber auch noch schmuck aus und kann so manches Blumenbeet aufpeppen. Aufgrund seiner enthaltenen Nährstoffe gilt der Grünkohl als besonders gesund. Im Winter, wenn Nährstoffe oft fehlen, weil Frisches knapp ist, ist Grünkohl ein guter Vitamin-C-Lieferant. Dabei ist die Pflanze relativ anspruchsvoll und gedeiht auch in Ihrem Garten.

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Grünkohl ist ein altes Gemüse

Bereits die alten Römer kannten den Vorgänger des Grünkohls, den Palmkohl. Er gilt als Urform des Grünkohl, seine Blätter sind weniger gekraust. In Deutschland ist Grünkohl mindestens seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wird in Kräuterbüchern erwähnt. Grünkohl findet sich heute in vielen Beeten auf dieser Welt. Er ist in Mittel- und Westeuropa ebenso bekannt wie in Nordamerika oder Afrika.

Warum der Grünkohl so gesund ist

Seine Nährstoffzusammensetzung macht den Kohl so einzigartig. Neben Vitamin C und allen B-Vitaminen verfügt der Kohl auch über Eisen, Kalzium und Kalium. Die vielen Ballaststoffe sind natürlich für die Darmgesundheit ideal. Dazu kommt ein hoher Proteingehalt und ein großer Anteil an Provitamin A. Inzwischen entwickelt sich der Grünkohl wieder zum Superfood, denn lange Zeit war er eher nicht in den Küchen zu finden. Grünkohl wird auch umgangssprachlich als Krauskohl, Winterkohl oder Braunkohl bezeichnet.

Grünkohlsamen lässt sich leicht aussäen

Grünkohl mag einen Platz an der Sonne, wächst aber auch gut im Halbschatten. Grünkohl ist sehr anpassungsfähig und anspruchslos. Am besten aber wächst der Kohlsamen auf nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. Aber auch auf Sandboden können Sie Ihre Ernte einbringen. Bessern Sie dort den Boden einfach mit etwas Kompost oder Mist auf. Ideal ist ein mittelschwerer Lehmboden, der über viele Nährstoffe verfügt. Auch bei den Temperaturen ist er hart im Nehmen. Sie können Grünkohl bei bis zu minus 15°C ernten.

Grünkohl Samen direkt ins Freiland säen

Säen Sie Grünkohl ab Mitte Mai im Freiland aus. Sorten, die etwas länger brauchen, können Sie auch schon im April ins Frühbeet säen. An Ort und Stelle wird der Grünkohlsamen in eine zwei Zentimeter tiefe Furche gelegt. Dabei sollten Sie zwischen den Samenkörnern etwa einen Abstand von 15 Zentimetern einhalten.

Grünkohl im eigenen Garten anbauen

Die Jungpflanzen werden etwa acht Wochen nach der Aussaat in das Gemüsebeet gepflanzt. Beim Pflanzen müssen Sie reichlich Platz einplanen. Zwischen den Pflanzen sollte mindestens ein Abstand von 50 Zentimeter sein. Pflanzen Sie Grünkohl nicht später als Mitte Juli, damit er nach dem Frost geerntet werden kann.

Etwas Grünkohl Pflege muss sein

Wie viele andere Gemüsearten benötigt auch Grünkohl etwas Pflege. Besonders in der Wachstumsphase sollten Sie die Pflanzen ausreichend gießen und düngen. Die Kohlsorte hat eine hohe Frosthärte. Deshalb brauchen Sie das Wintergemüse nur wenig schützen.

Grünkohl gießen

Grünkohl benötigt in der Wachstumsphase viel Wasser. Besonders im Sommer sollten Sie ausreichend wässern. Gießen Sie regelmäßig aber nicht zu viel auf einmal.

Diese Pflege braucht der Grünkohl

Wichtig ist auch ein gut belüfteter Boden. Lockern Sie diesen immer wieder auf. Idealerweise wird Grünkohl gemulcht. Wenn Sie gleich nach dem Auspflanzen etwas anhäufeln, wird das Wachstum der Wurzeln gefördert.

Grünkohl düngen

Während der Hauptwachstumszeit ist etwas Dünger notwendig. Versorgen Sie den Grünkohl mit einem organischen Gemüsedünger, den Sie bei uns erhalten. Wie fast alle Kohlsorten ist er ein Starkzehrer. Sie sollten schon vor dem Pflanzen das Beet gut mit Kompost oder Mist vorbereiten.

Grünkohl ernten

Geerntet wird Grünkohl nach den ersten Nachtfrösten. Der Kohl ist sehr ertragreich. Die Erntezeit liegt von November bis Januar. Das Wintergemüse hat dann den besten Geschmack und das ideale Aroma. Frischen Grünkohl ernten Sie, indem Sie die äußeren Blätter abschneiden und die inneren Blätter stehen lassen. Die Pflanze wächst dann weiter. Sie können natürlich auch das ganze Kraut ernten.

Der Kohl lässt sich leider nicht lange lagern. Im Kühlschrank bleibt er etwa eine Woche frisch. Damit Sie auch im Winter den Grünkohl essen können, sollten Sie diesen wirklich frisch ernten. Sie können ihn aber auch konservieren.

Grünkohlsorten – von Grünkohl halbhoher grüner Krauser bis Winterbor

Grünkohl gehört zu den vielseitigsten Wintergemüsen und umfasst zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Farben, Formen und Geschmacksnuancen. Klassische Sorten wie Winterbor oder Halbhöchster Grüner Krauser zeichnen sich durch stark gekrauste, robuste Blätter aus und sind besonders kälteresistent. Zierliche und farbintensive Varianten wie lila Grünkohl oder Redbor bringen neben einem leicht süßlichen Aroma auch dekorative Akzente in den Garten. Für feine, zartere Blätter eignet sich Palmkohl Nero di Toscana, eine italienische Grünkohlsorte mit länglichen, dunkelgrünen Blättern. Jede Sorte bietet ihren eigenen Charakter – von mild bis würzig – und macht Grünkohl zu einem abwechslungsreichen Gemüse für Küche und Anbau.

So verwenden Sie Grünkohl

Grünkohl lässt sich für viele Gerichte in der Küche verwenden. Der schmackhafte Kohl ist für Eintöpfe ebenso zu verwenden wie als Kohlgemüse oder für Aufläufe. Durch seinen aromatischen Geschmack ist er vor allem für deftige Gerichte geeignet. Besonders geeignet ist Grünkohl für Vegetarier als Alternative zu tierischen Lebensmitteln.

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